SFB 303 Discussion Paper No. B - 344

Author:   Krelle, Wilhelm
 
Title:   Entwicklung und Aufrechterhaltung moralischer Standards
 
Abstract:   Es ist kaum zu glauben, daß Ernst-Joachim Mestmäcker schon 70 Jahre alt sein soll, so einfallsreich, vital  
und anregend er ist. Für ihn gilt sicher nicht das römische "sexagenarios de ponte". 
Möge er noch lange "ad  
pontem" bleiben. Das wünscht ihm auch der Ökonom, denn Ernst-Joachim Mestmäcker verkörpert den Juristen  
aus der Schule Franz Böhms u.a., die immer die Nähe zur Ökonomie gesucht haben, obwohl die moderne  
Wirtschaftstheorie und die Theorie der Wirtschaftspolitik mit ihrer Mathematisierung eine Richtung genommen  
haben, die scheinbar, aber eben nur scheinbar, von der Jurisprudenz weiter fortgeführt hat. Heute erleben wir  
aber - über die neuen Zweige der institutionellen und der experimentellen Ökonomie, aber auch im Rahmen der  
üblichen Neoklassik - eine Wiederannäherung sozusagen "auf höherem Niveau". Dieser Artikel ist ein Beitrag  
hierzu.Das Problem, das wir hier behandeln wollen, ist: Kann sich ein moralischer Standard in einer auf Tausch  
und individuellen Freiheitsrechten beruhenden Gesellschaft entwickeln und halten, ohne genetisch  
prädeterminiert oder "von außen" (durch den Staat) aufgezwungen zu sein? Das ist auch das Problem des  
sozialen Charakters des Rechts: Konstatiert und stabilisiert es Verhaltensweisen und damit eine Sozialordnung,  
die im Prinzip auch ohne Gerichte und staatlichen Zwang existieren würde, oder schafft es erst diese Ordnung?  
 
Keywords:   
 
JEL-Classification-Number: 
 
Creation-Date:  1995
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